German Rock e.V.

  • vorstand@germanrock.de
  • 05405 8959241
  • Startseite
  • Aktuell
    • News
    • Rockradio
    • Rock News Magazin
    • FAQ (PDF download)
  • Unser Verein
    • Vorstand
    • Aktive
    • Geschichte
    • Satzung
    • Klick zu Amazon
    • Mitglied werden
  • Inhalt
    • Deutsche Bands
    • Interviews
    • Out-of-Area-Bands
    • Festivals
    • Konzerte
    • Special Events
    • Buch/DVD
    • Adressen
  • Interaktiv
    • Newsletter
    • Pressemitteilungen
    • Pressespiegel
    • Linkpartner werden
  • Login
  • Impressum

2011 Deutsche Bands

Anfangsbuchstabe

0-9 Ä (
A B C D E F
G H I J K L
M N O P Q R
S T U V W X
Y Z

Grave Digger
Grave Digger, Gladbeck

Biografie

Leider haben wir zu dieser Rubrik noch keine Daten zur Hand.

Bitte wendet euch an die Redaktion, wenn ihr Material bereitstellen könnt.

Danke [jg]

[Mit Beiträgen von: Joachim Derschka, Robin Franke, Andrea Göbel, Jürgen Hornschuh, Heribert Kalthoff, Kay Lorenz, Nadja Meyer]

Bilder

11.11.2000 in Bochum
Foto: Joachim Derschka

11.11.2000
Foto: Heribert Kalthoff

11.11.2000
Foto: Heribert Kalthoff

11.11.2000
Foto: Heribert Kalthoff

11.11.2000
Foto: Heribert Kalthoff

11.11.2000
Foto: Heribert Kalthoff

11.11.2000
Foto: Heribert Kalthoff

11.11.2000
Foto: Heribert Kalthoff

11.11.2000
Foto: Heribert Kalthoff

11.11.2000
Foto: Heribert Kalthoff

11.11.2000
Foto: Heribert Kalthoff

August 2001
Wacken OA
Foto: Andrea Göbel

August 2001
Wacken OA
Foto: Andrea Göbel

PRessefoto 1998 Foto: Jens Peter Rosendahl

Grave Digger auf dem Bang Your Head 1998 Foto: Robin Franke

Grave Digger auf dem Bang Your Head 1998 Foto: Robin Franke

Grave Digger auf dem Bang Your Head 1998 Foto: Robin Franke

Grave Digger auf dem Bang Your Head 1998 Foto: Robin Franke

Grave Digger auf dem Bang Your Head 1998 Foto: Robin Franke

Grave Digger auf dem Bang Your Head 1998 Foto: Robin Franke


Bilder von Festivals


Gravedigger auf dem Bang Your Head 2008 Foto: Michael Fink

Zum Festival

Gravedigger auf dem Bang Your Head 2008 Foto: Michael Fink

Zum Festival

Gravedigger auf dem Bang Your Head 2008 Foto: Michael Fink

Zum Festival

Gravedigger auf dem Bang Your Head 2008 Foto: Michael Fink

Zum Festival

Konzertbericht

GRAVE DIGGER

11.11.2000 in der Bochumer Zeche - 20 Jahre

Den Saal voller geladener Gäste - und zwar bis zum Anschlag - eröffneten Grave Digger ihr Geburtstagskonzert kurz nach 20 Uhr.


Distanziert und in aller Gemütsruhe werden die ersten beiden Songs angestimmt. So richtig der Bringer scheint das Event zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu werden. Trotzdem spendet das Publikum frenetischen Beifall und weckt damit so langsam auch die fünf Mannen auf der Bühne.

Frontmann Chris Boltendahl findet jetzt zu seiner gewohnten, mitreißenden Form und erreicht damit selbst die hinterletzte Tribünenreihe. Matten kreisen, Arme recken sich nach oben, Füße wippen. Ruckzuck sind die zahlreichen Digger-Shirts in der immer höher steigenden Raumtemperatur durchgeschwitzt. Auch wenn natürlich die Best-of-Anteile der Show am meisten bejubelt werden - seltener gespielte Songs kommen gleichermaßen packend rüber.

Quer durch die Bandgeschichte fackeln Grave Digger ein Heavy-Metal-Feuerwerk ab, das sich gewaschen hat: Headbanging Man, Heavy Metal Breakdown, Paradise, The Bruce, Killing Time, Rebellion, The Dark of the Sun, The Reaper, Symphony of Death, Knights of the Cross, Excalibur und dergleichen mehr knallen in den brodelnden Saal. Es ist der helle Wahn, wie viele fetzige Ohrwürmer zum Repertoire der Band zählen.

Auffällig war in Bochum die hohe Zahl der Tunes Of War-Stücke, aber dieses erste Konzeptalbum darf auch auf jeden Fall zu den absoluten Highlights der Metal-Geschichte gerechnet werden. So ließen sich die prominenten Bühnengäste von Helloween (Weiki / Markus), Rage (Peavy / Smolski) und Brainstorm sowie einige alte Bandmembers mit Sicherheit nicht lange zum Ständchen bitten.

Ein fast perfekter Abend wäre dies gewesen, wenn die Herren am Mischpult sich mehr Mühe gegeben hätten. Zwar kam der Groove so richtig schön fett rüber, von Melodie und Details der Gitarrenarbeit blieb dafür umso weniger übrig, was besonders während der Gast-Einlagen zur Spaßbremse wurde. Peavy war eine Zeit lang kaum zu hören. Wohl als Ausgleich für mehrere Rückkopplungen?! Nach zwei Stunden Party, etlichen Singalongs, mehrfach skandiertem "Happy Birthday Grave Digger", Aufmarsch des Clans, zerschlagenen Trommelfellen und gerissenen Saiten sowie mühsam erbettelten zwei Zugaben war dann aber Ende der Vorstellung.

Viele Konzertbesucher hatten scheinbar keine Lust, kurz nach zehn Uhr den Heimweg anzutreten. In und um die Halle wurde munter weitergefeiert und da die Mucker sich unters Volk mischten, gab's diverse Gelegenheiten zur Autogrammjagd oder zum Gespräch. Schade, dass von diesem jetzt-schon-Konzertklassiker wegen des dussligen Sounds wohl keine Mitschnitte zu erwarten sein werden.

Jürgen Hornschuh


Berichte

19.09.1998 in Tübingen-Hirschau, Bang Your Head Festival
Es war Zeit für Grave Digger, die nach längerer Umbauphase leider nur einen verkürzten und durch Stromausfälle gestörten Set abliefern konnten. Echt schade, denn die Jungs hatten's voll drauf! Aber die Fans verziehen ihnen alles und einer erklärte sich bereit, die fehlerhaften Stromkreise mal unter die Lupe zu nehmen. Ob er was ausrichten konnte, weiß ich nicht, jedenfalls gelang es Grave Digger, einige weitere Stücke in den Raum zu knallen, darunter -göttlich!!!- "Rebellion".
[Jürgen Hornschuh]19.06.1999 in Balingen, Bang Your Head Festival
... Es folgten Grave Digger, auf die ich mich ganz besonders freute. Ihren furiosen Set anno 98 wollte ich mir mit etwas umfangreicherer Fanschar ein zweites Mal antun, auf daß der Spaß um so größer werde. Vielleicht lag's an der Helligkeit (es war erst fünf), vielleicht auch an den mageren Showelementen, daß es mit Ausnahmen zu keinen größeren Drängeleien kam. Chris Boltendahl verstand es dennoch mühelos die Stimmung anzuheizen. Sowohl Inbegriff des Metal God als auch fan-naher Musiker, konnte er sofort den Draht zu 'uns hier unten' herstellen. Kaum ein anderer atmet so glaubhaft Heavy Metal, ohne sich mit aufgesetzten Klischees umgeben zu müssen.
Das 'The Brave'-Intro läßt kalte Schauer über den Rücken laufen, dann drückt mit 'Scotland United' gleich der erste Kracher aus den Boxen, dem ein Schlag auf den andern folgte, darunter natürlich 'The Dark of the Sun' und - unvermeidlich - 'Rebellion'. Fehlende Bühnenaufbauten wurden mit um so mehr Gerenne und Gehopse ausgeglichen. Wer sich da nicht die Rübe runterbangen wollte war selbst schuld!
[Jürgen Hornschuh]11.11.2000 in der Bochumer Zeche - 20 Jahre Grave Digger
Den Saal voller geladener Gäste - und zwar bis zum Anschlag - eröffneten Grave Digger ihr Geburtstagskonzert kurz nach 20 Uhr.
Distanziert und in aller Gemütsruhe werden die ersten beiden Songs angestimmt. So richtig der Bringer schien das Event zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu werden. Trotzdem spendet das Publikum frenetischen Beifall und weckt damit so langsam auch die fünf Mannen auf der Bühne. Frontmann Chris Boltendahl findet jetzt zu seiner gewohnten, mitreißenden Form und erreicht damit selbst die hinterletzte Tribünenreihe. Matten kreisen, Arme recken sich nach oben, Füße wippen. Ruckzuck sind die zahlreichen Digger-Shirts in der immer höher steigenden Raumtemperatur durchgeschwitzt. Auch wenn natürlich die Best-of-Anteile der Show am meisten bejubelt werden - seltener gespielte Songs kommen gleichermaßen packend rüber.
Quer durch die Bandgeschichte fackeln Grave Digger ein Heavy-Metal-Feuerwerk ab, das sich gewaschen hat: Headbanging Man, Heavy Metal Breakdown, Paradise, The Bruce, Killing Time, Rebellion, The Dark of the Sun, The Reaper, Symphony of Death, Knights of the Cross, Excalibur und dergleichen mehr knallen in den brodelnden Saal. Es ist der helle Wahn, wie viele fetzige Ohrwürmer zum Repertoire der Band zählen.
Auffällig war in Bochum die hohe Zahl der Tunes of War-Stücke, aber dieses erste GD-Konzeptalbum darf auch auf jeden Fall zu den absoluten Highlights der Metal-Geschichte gerechnet werden. So ließen sich die prominenten Bühnengäste von Helloween (Weiki / Markus), Rage (Peavy / Smolski) und Brainstorm sowie einige alte Bandmembers mit Sicherheit nicht lange zum Ständchen bitten.
Ein fast perfekter Abend wäre dies gewesen, wenn die Herren am Mischpult sich mehr Mühe gegeben hätten. Zwar kam der Groove so richtig schön fett rüber, von Melodie und Details der Gitarrenarbeit blieb dafür um so weniger übrig, was besonders während der Gast-Einlagen zur Spaßbremse wurde. Peavy war eine Zeit lang kaum zu hören. Wohl als Ausgleich für mehrere Rückkopplungen?! Nach zwei Stunden Party, etlichen Singalongs, mehrfach skandiertem "Happy Birthday Grave Digger", Aufmarsch des Clans, zerschlagenen Trommelfellen und gerissenen Saiten sowie mühsam erbettelten zwei Zugaben war dann aber Ende der Vorstellung.
Viele Konzertbesucher hatten scheinbar keine Lust, kurz nach zehn Uhr den Heimweg anzutreten. In und um die Halle wurde munter weitergefeiert und da die Mucker sich unters Volk mischten, gab's diverse Gelegenheiten zur Autogrammjagd oder zum Gespräch. Schade, dass von diesem jetzt-schon-Konzertklassiker wegen des dussligen Sounds wohl keine Mitschnitte zu erwarten sein werden.
[Jürgen Hornschuh]


18.01.2002 in Lichtenfels, Stadthalle
Gute 600 Metalheads versammelten sich am 18. Januar diesen Jahres an der Stadthalle zu Lichtenfels um ein metallisches Erlebnis der Oberklasse zu genießen. Einlass war schon 19:00 Uhr, da die erste Band Tierra Santa auch schon um halb acht die Bühne entern sollte.
Die, zumindest mir noch unbekannten Spanier, legten einen fulminanten Gig hin, bei dem einem jeden Headbanger Freudentränen in die Augen springen. Ihr melodiöser Metal mit spanischen Texten kam jedenfalls Klasse rüber, auch wenn der Sound etwas schmalbrüstig ins Ohr floss.
Leichter hatten es da dann schon die Jungs von Brainstorm, welche mit ihrem Output Metus Mortis einen wahren Knaller hingelegt haben. Das man soviel brachiale Energie auch noch auf der Bühne zündend rüberbringen kann ist dann schon nahezu fantastisch. Da ist der Name glatt Programm, da wurde gepost und gebangt, dass die Schwarte kracht..
Doch nun zum Headliner: Grave Digger. Obwohl Uncle Reaper Boltendahl hier und da schon mal leichte stimmliche Schwächen offenbarte (vor allem bei den hohen Parts) kann man der Band einen genialen Gig attestieren. Kein Wunder, dass die Bootlegs bei eBay reisenden Absatz fanden. Da wurden Gassenhauer wie das obligatorische Heavy Metal Breakdown genauso geil rübergebracht, wie King Pest, The Grave Digger, Morgane Le Fay oder die Grave Digger Hymne Rebellion. Bei letzteren zeigte auch das Publikum, dass es textsicher war.
Einziges Manko: Die Vorbands hatten einen ultrabeschissenen Sound. Wer da an den Reglern saß sollte sich schämen diesen guten Musikern so einen Müll durch die P.A. zu gurgeln. Wollte man etwa kleine Schwächen von Grave Digger damit verdecken? Ich weiß es nicht, aber man sollte meinen, dass auch die Vorbands einen guten Sound verdient haben. Seien wir also mal auf das With Full Force 9 gespannt. Mal sehen wie sich Grave Digger hier schlagen.
[Robin Franke]
19.01.2002 Glauchau, Alte Spinnerei
mit Brainstorm und Tierra Santa
Dieser Abend war das Ende der Deutschlandtour des teutonischen True Metal Urgesteins Grave Digger, das nun zum wiederholten mal den Metalfans in Glauchau seine Aufwartung machte.
Den hartmetallischen Reigen in der gut gefüllten Spinnerei eröffneten an diesen Abend die Spanier Terra Santa, die vom Publikum zunächst recht verhalten aufgenommen wurden. Im Vergleich zu ihren teutonischen Kollegen gingen die Spanier sehr melodisch zu Werke und wirkten etwas zurückhaltend, doch im Verlauf des Sets, der größtenteils aus Stücken des neuen Albums Sangre De Reyes bestand, tauten schließlich beide Seiten auf. Am Ende des Gigs konnten die Spanier die Glauchauer Metalheads sogar zum Mitklatschen animieren.
Ganz anders sah es bei den folgenden Brainstorm aus. Die wirkten gegenüber ihren Vorgängern sehr heavy und hatten den Mob von der ersten Minute an voll in ihrer Hand. Brainstorm donnerten kraftvoll los und agierten souverän auf den Brettern. Egal ob Doublebassgranate, stampfende Heavyrocker oder hymnenhafte Stücke der deutsche Fünfer ließ nichts anbrennen und legte einen wirklich klasse Gig hin.
Ja man ließ sich nicht einmal von der Road Crew aus der Ruhe bringen, denn die vollführte die zum Tourende üblichen Albernheiten. Brainstorm waren mit ihren kraftvollen Power- Metal für mich die heimlichen Headliner an dieser Abend. Warum hab ich von denen überhaupt noch keine CD?
Und dann kam die Stunde der Grabräuber! Grave Digger wurden ihren Headlinerstatus zwar gerecht mussten aber gegen den Eindruck den ihre Vorgänger hinterlassen hatten ankämpfen. Aber die Mannen um den mittlerweile stark ergrauten Chris Boltendahl haben ja eine Menge Hits in der Hinterhand und genug Erfahrung um so eine Situation zu meisten, und so hatte man den Saal nach kurzer Zeit fest in seiner Hand. Dennoch muss ich sagen dass ich von Grave Digger schon bessere Gigs gesehen habe, doch vielleicht war die Band nach einer langen Tour einfach nur ausgepowert.
Dennoch hinterließen die Grabräuber, die mit Tunes Of War ihren kreativen wie kommerziellen Höhepunkt hatten, einen etwas antiquierten Eindruck. Aber dank erstklassiger Songs wie Excalibur oder Rebellion wurde der Stimmungslevel immer am Siedepunkt gehalten.
Nur eines verzeih ich Grave Digger nicht: Sie ließen uns ohne das göttliche Yesterdays, dass immer abschließender Höhepunkt einer `Diggershow` war nach hause gehen. Also, das haben wir schon besser gesehen und gehört meine Herren!
[Kay Lorenz]

Anmerkung d.Red.: Wir hatten Grave Digger am Vortag in Lichtenfels gesehen und kamen zu ähnlichen Eindrücken, allerdings war ganz klar zu hören, dass Chris sich entweder die Stimme ruiniert oder eine üble Atemwegserkrankung zugezogen hatte. Dass die Show trotz dieser wirklich derben Beeinflussung durchgezogen wurde, spricht für die Band, ebenso wie das göttliche Rumgepose der Herren. Der Soundmix, und das betrifft vor allem die Vorbands und die ersten zwei Digger-Songs, liebe Knöpfchendreher, der landete in meiner Skala der beschissensten Abmischungen auf dem vierten Platz. Unter aller Granate!
[Jürgen Hornschuh]

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
1984 Heavy Metal Breakdown LP
1985 Witch Hunter LP
1986 War Games LP
1986 Stronger than ever LP
1993 The Reaper LP
1993 Best of the Eighties LP
1994 Symphony of Death LP
1995 Heart of Darkness LP
1996 Tunes of War LP
1997 The Dark of the Sun LP
1998 Knights of the Cross LP
1999 Excalibur LP
2001 The Grave Digger LP
2002 Tunes of Wacken (DVD) LP

Rezensionen

The Grave Digger (2001, Nuclear Blast)
22 Jahre Grave Digger und kein bisschen leise. Mit dem neuen Album The Grave Digger beweisen die Ruhrpottler, dass man niemals auslernt. Zwar ist der neue Silberling den Alten vom Stil her recht ähnlich, doch bei näherem Hinhören bemerkt man den frischen Wind, der sich in den sonst bodenständigen True-Metal mischt.
Dafür ist nicht zuletzt der Einstieg des neuen Gitarristen Manni Schmidt (ex-Rage) verantworlich. Gerade bei den melodiösen Solo-Parts zeigt er sich von seiner besten Seite und lässt so Grave Digger in einem etwas anderem Licht erscheinen. Aber auch der Obertotengräber Chris Boltendahl hat einiges dazugelernt! Silence ist seit langem die erste Ballade der Grabschaufler. Zarte melodiöse Parts, die wirklich ins Herz gehen. Mit Songs wie Son Of Evil, The Grave Digger oder King Pest erkennt man jedoch, dass man eine echte Grave Digger Platte vor sich hat.Alles in allem ein gelungenes Werk.
[Nadja Meyer]


Tunes of Wacken (2002, DVD)
Uncle Reaper und seine Mannen haben es dann endlich nach zwanzig Jahren geschafft, ihr erstes wohl lang ersehntes Live-Album aufzunehmen. Nun können wir unsere Grabschaufler nicht nur in verrauchten Hallen oder auf einem für den einen oder anderen zu vollem Festival bewundern, sondern auch gemütlich in unseren Wohnzimmern bei Chips und Bier.
Wie uns der Titel Tunes Of Wacken schon verrät, haben wir hier 60 Minuten des Wacken Open Air 2001. Das Billing der Show war gut ausgewählt und Grave Digger toben mit gewohnter Spiellaune über die Bühne. Das Bild ist gestochen scharf, auch wenn ich mit der Kameraführung nicht sehr viel anfangen kann. Was außer der Bildqualität noch sehr positiv auffällt, ist der gut abgemischte Sound des Liveacts.
Außer dem Konzert auf dem Wacken Open Air bietet die DVD der Ruhrpottler eine Fotogalerie, die ruhig etwas üppiger hätte ausfallen können und drei Backstage-Clips. Besonders schön finde ich die ‚Dokumentation' des Bühnenaufbaus, welche mit Rebellion unterlegt wurde. Auch wenn ich die Einteilung des Liedes nicht immer glücklich gewählt finde. Andere Backstage-Sequenzen (auch in zwei weitere Tracks unterteilt) zeigen die Band auf ihrem Weg zur und bei der Autogrammstunde etc. Bei diesen Tracks fehlen mir ein paar Konversationen oder auch direkt in die Kamera gerichtete Worte (nicht nur als Abschied)! Als letztes findet man als Schmankerl einige geschriebene Hinweise zum Wacken Open Air, bzw. persönliche Worte Chris Boltendahls an die Fans.
Die Menüführung ist kinderleicht und graphisch ordentlich umgesetzt.
Alles in allem ist der Silberling bis auf die angesprochenen Schönheitsfehler ein schönes Stück Wacken für zu Hause.
[Nadja Meyer]

Interviews

Interview mit Chris und Stefan von GRAVE DIGGER, geführt von Andrea Göbel im Januar 1999

WAS CHARAKTERISIERT HEAVY METAL FÜR EUCH?
Chris: Absoluter Spaß! Die Musik mit der ich aufgewachsen bin und die ich über alles liebe. Metal ist eine Lebenseinstellung. Der Zusammenhalt ist riesig, da Metaller immer so eine Art Randgruppe waren, mit langen Haaren, agressiver Musik. Metal bleibt eine Untergrundbewegung, abseits der Trends.
Stefan: Ich zum Beispiel hab damals als Fan angefangen, und jetzt trommele ich selbst bei "Grave Digger". Das ist phantastisch!

WIE STELLT IHR EUCH DIE MUSIK DES NEUEN JAHRTAUSENDS VOR? IN WELCHE RICHTUNG WIRD SICH DAS ENTWICKELN?
Chris: Ich denke, es wird noch einmal eine zeitlang ziemlich agressive Musik geben, vor allem im Technobereich, oder auch in der Crossoverbewegung. Das ist mir persönlich zu agressiv. Ich denke, daß es in dieser Richtung noch weiter gehen wird, man aber dann zum Mainstream zurückkehrt. Dieser Trend zeichnet sich ab.
Stefan: Beim Drumsound wird heute viel getriggert, mit Technikgemacht, aber ich glaube auch dort wird es "back to the roots" gehen. Das Bodenständige wird wieder in den Vordergrund rücken.

WÜRDET IHR EUCH ALS TOLERANT BEZEICHNEN UND WO HÖRT TOLERANZ AUF?
Chris: Ich kann jede Art von Musik akzeptieren, solange sie nicht irgendwie menschenverachtend ist oder rassistisch.

WAS BEDEUTET SELBSTVERWIRKLICHUNG FÜR EUCH?
Chris: Songs schreiben, zum Beispiel. "Grave Digger",- die Verwirklichung unserer Bandidee. Die Musik ist gleichzeitig Agressionsabbau, so daß wir alle sehr ausgeglichene Menschen sind.

SPIELT DAS WORT "REBELLION" IN EUREM ALTER NOCH EINE ROLLE?
Chris: Es gibt immer wieder Sachen über die ich mich aufrege.Vielleicht bin ich nicht mehr so der Typ der dafür auf die Straße geht, aber eine gewisse innere Rebellion spüre ich täglich.
Stefan: Das manifestiert sich bereits im Aussehen. Du rebellierst schon durch Deine Frisur oder die Klamotten die Du trägst. In unserem Alter "sollten" wir normalerweise irgendwo in der Bank sitzen und mit kurzen Haaren am Computer arbeiten...

WAS MACHT EUCH ANGST/MUT?
Chris: Mut machen mir Freunde, Fans, meine Frau, Familie...
Stefan: Angst macht mir zum Beispiel Sadam Hussein. Du weißt nie woran Du bist, bei solchen Religionsfanatikern. Auch daß das eigene Land eventuell in so etwas mit hereingezogen wird, das macht mir Angst.
Chris: Was mir Angst macht ist die Umweltzerstörung.

HABT IHR NOCH TRÄUME?
Chris: Ich habe den Traum, mit 50 mit Frau und Kindern nach Griechenland auszuwandern und dort ein kleines Häuschen mit einem Studio am Strand zu haben, wo ich dann Esoterikmusik machen kann.

WAS HALTET IHR FÜR DAS GRÖßTE ÜBEL ODER DEN GRÖßTEN VORZUG DER MENSCHLICHEN NATUR? DAS WESEN DES MENSCHEN LÄUFT DOCH DARAUF HINAUS, DAß SICH DINGE WIEDERHOLEN, SPEZIELLE VERANLAGUNGEN IMMER WIEDER DURCHBRECHEN...
Chris: Das größte Übel? Der Mensch führt Kämpfe gegen die eigene Art, und meistens ist Religion daran Schuld...

GENAU DAS THEMA, WELCHES "GRAVE DIGGER" IN IHREN VORIGEN ZWEI SCHOTTLAND-KONZEPTALBEN ANGESPROCHEN HABEN. MIT DEM LETZTEN TEIL DIESER TRIOLOGIE IST ÜBRIGENS IM SEPTEMBER 1999 ZU RECHNEN.

Musiker

1980-1982

Boltendahl, Chris - b

Boltendahl, Chris

1980 Mitbegründer und Bassist von Grave Digger.
Wechselte 1983 ans Micro.

Masson, Peter - g, v

Masson, Peter

1980 Mitbegründer und bis 1986 Gitarrist von Grave Digger.

Schmelzer, Lutz - d

Schmelzer, Lutz

1980 Mitbegründer und bis 1982 Trommler von Grave Digger.


1982-1983

Boltendahl, Chris - b

Masson, Peter - g, v

Seibel, Philipp - d

Seibel, Philipp

1982-1983 Trommler von Grave Digger.


1983-1984

Boltendahl, Chris - v

Dillhardt, Dietmar - keyb

Dillhardt, Dietmar

In den 1980ern Keyboarder von Grave Digger.

Eckhardt, Albert - d

Eckhardt, Albert

1983-1987 Trommler von Grave Digger.

Lackmann, Willi - b

Lackmann, Willi

1983-1984 Bassist von Grave Digger.

Masson, Peter - g


1984-1985

Boltendahl, Chris - v

Eckhardt, Albert - d

Masson, Peter - g, b

Rene T.Bone - b

Teichmann, Rene

Als Rene T.Bone 1984-1985 Bassist von Grave Digger.


1985-1986

Boltendahl, Chris - v

Brank, Christian Franz - b

Brank, Christian Franz

1985-1987 Bassist von Grave Digger.

Eckhardt, Albert - d

Masson, Peter - g, b


1986-

Boltendahl, Chris - v

Brank, Christian Franz - b

Eckhardt, Albert - d

Lulis, Uwe - g

Lulis, Uwe

1986-1987 und seit 1993 Gitarrist von Grave Digger.


1993

Boltendahl, Chris - v

Breitenbach, Peter - d

Breitenbach, Peter

1993 Trommler von Grave Digger.

Göttlich, Tomi - b

Göttlich, Tomi

1993-199? Bassist von Grave Digger.

Lulis, Uwe - g


1993-1994

Boltendahl, Chris - v

Göttlich, Tomi - b

Lulis, Uwe - g

Michael, Jörg - d

Michael, Jörg (eigentlich Muzilak, Jörg)

Trommler bei etlichen Bands und Projekten, u.a.
1984 bei Avenger
1986-87 bei Rage
1990 bei Headhunter
1990 bei
Laos
1989-97 bei
Pell, Axel Rudi
1993-94 bei Grave Digger
1994 bei
Glenmore
1994 bei House Of Spirits
1994-95 bei
Running Wild
1995 bei Angelripper, Tom
1996 bei Toni Moff Molos Razzia
Seit 1996 ist er festes Stratovarius-Mitglied


1994-1995

Boltendahl, Chris - v

Göttlich, Tomi - b

Lulis, Uwe - g

Ulrich, Frank - d

Ulrich, Frank

1994-1995 Trommler von Grave Digger.


1996-?

Arnold, Stefan - d

Arnold, Stefan

Seit 1996 Trommler von Grave Digger.

Boltendahl, Chris - v

Göttlich, Tomi - b

Lulis, Uwe - g


2000

Arnold, Stefan - d

Boltendahl, Chris - v

H.P.

Jens

Lulis, Uwe - g

News

/a}
Tourdaten:
19.06.99 Balingen (Bang Your Head Festival)

Kontakt

Leider haben wir zu dieser Rubrik noch keine Daten zur Hand.

Bitte wendet euch an die Redaktion, wenn ihr Material bereitstellen könnt.

Danke [jg]

German Rock e.V. - seit 1998 Förderung deutscher Rockmusik und Aufbau eines allgemein zugänglichen Datenarchivs - jeder kann Mitglied werden und die Szene unterstützen.

Und so kannst du uns auch als Nichtmitglied unterstützen.