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Cornerstone (DK)

Biografie

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Konzertbericht

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
2002 Human Stain CD
2007 Two Tales Of One Tomorrow CD

Rezensionen

CORNERSTONE (DK)

Human Stain

2002, Massacre Records MASCD03010

Götterdämmerung! Könnt ihr nachfühlen, wie es ist, wenn eine Musik und eine Stimme verstummt, die man irrsinnig liebt? So erging es mir, als Rainbow mit Stranger In Us All vor einigen Jahren ihr wohl letztes Album ablieferten. Gerade die Stimme von Dougie White faszinierte mich, war sie doch der von Ronnie James Dio ebenbürtig. Ich hörte nichts mehr von ihm bis heute...

Cornerstone ist eine dänische Band, die man wohl als Sideproject zu Royal Hunt sehen könnte, gäbe es da nicht die britische Verstärkung durch eben jenen Dougie White.

Steen Mogensen als Bassist bei Royal Hunt ist der Motor der Band, aber Dougie White der Sprit. So rieselten mir gleich bei den ersten Klängen von The Unchosen One die wohligsten Schauer seit Jahren über den Rücken. Verloren geglaubte Harmonien und eine kräftige Stimme, die mir die Freudentränen in die Augen trieb. Absolut irre! Na gut dachte ich. Hoffentlich lässt das jetzt nicht nach. Aber nein! Ein Hammer nach dem anderen peitschte mir die Bombenstimmung des echten Hardrockers wieder ein. Egal ob Wounded Land, Future Rising, Midnight In Tokyo oder Forever Young, es gibt keine Schwächen.

Ein einziger Genuss. Dabei wird Rainbow nicht unbedingt kopiert, obwohl man sofort auf sie tippen würde. Ich behaupte, dass hier die Musik einfach weitergeführt wurde. Kaspar Darmgaard versucht erst gar nicht wie Ritchie Blackmore zu klingen (tut es manchmal aber doch). Er spielt hin und wieder einen Sound wie der frühe Ulli Roth bei den Scorpions, und das war wirklich Spitze.

Überhaupt: Die Band klingt enorm dicht und lässt niemanden extra glänzen. Keine überflüssigen Soli (wie so oft beim Altmeister Ritchie). Fazit: Das ist eine der Scheiben, die ich mit auf eine einsame Insel nehmen würde. Ganz klare Höchstleistung, ein \"All time favourite!\"

Kurt Mitzkatis


 

CORNERSTONE (DK)

Two Tales Of One Tomorrow

2007, Massacre Records/Soulfood

Endlich was Neues vom dänisch /britischen Rockprojekt Cornerstone. Das wurde ja auch mal Zeit. Doogie White und Steen Mogensen beweisen mit ihrem nunmehr vierten Studioalbum, dass die Band wohl mehr ist als eine Eintagsfliege. Ok, man spielt einen Stil, der Deep Purple und Rainbowfans gefällt, aber wie sagte Doogie mir im Interview 2002? \"Klar mag ich die Musik von Rainbow, ich war ja selbst in der Band!\" Und genau das macht es eben aus. Axel Rudi Pell liebt und spielt den Stil ebenfalls, und ihm wirft das auch niemand vor.

Für mich ist die Rückkehr zu den eingängigeren Rhythmen bei dieser CD kein Rückschritt, sondern ein Besinnen auf das, was man mag, und was man kann. Außerdem gibt es auf Two Tales Of One Tomorrow auch sehr ausgefeilte Arrangements, die ihre Eigenständigkeit haben. Der Titeltrack ist ein schönes Beispiel dafür. Er ist zugleich auch mein Lieblingsstück. Ein weiterer Anspieltipp ist Starlight & Mystery, wo es noch mal sehr flott und straight zur Sache geht. Wer mehr wissen will, der möge dem Interview im Netz lauschen. Fazit: Klassisches Rockalbum der Güteklasse A!

Kurt Mitzkatis

Interviews

Das Interview

 

CORNERSTONE (DK)

Telefon am 12.02.2002 17:08 MEZ

GR: = Kurt Mitzkatis für die GERMAN ROCK NEWS
DW: = Dougie White für CORNERSTONE

Nachdem die dänisch/britische Band Cornerstone von Ex-Rainbow Sänger Dougie White und Royal Hunt Bassist Steen Mogensen schon mit dem sanften Erstling Arrival einen guten Einstand hatte, beginnt nun mit Human Stain für alle Freunde des klassischen Hardrocks die Götterdämmerung. Nachdem ich dieses Album gehört habe hielt es mich nicht mehr in meinem Sessel. Ich musste mit Dougie sprechen. Es wurde ein interessantes Interview am Telefon. Der Mann war sehr relaxt und freundlich.  

GR: Gratulation zu der neuen Scheibe. Ein echter Hammer. Aber lass mich bitte erst noch ein paar Fragen zu Ritchie Blackmore stellen. Wie war die Zusammenarbeit mit ihm?

DW: Er ist einer der begnadetsten Gitarristen der Welt, ein großer Charakter und ein ungemein inspirierender Musiker. Es war eine Freude mit ihm zu arbeiten.

GR: Wer entschied mit Rainbow nicht mehr weiter zu machen?

DW: Es war hart mit Rainbow. Wir hatten alle unterschiedliche Termine und die Bookings liefen nicht so wie wir das gerne hätten. Außerdem engagierte sich Ritchie zunehmend in der Zusammenarbeit mit Candice (Blackmore\'s Night). So gingen wir letztlich in gegenseitigem Einvernehmen auseinander.

GR: Wie kam es zu dem Kontakt mit Cornerstone?

DW: Steen ist wie Du ja weißt Bassist bei der Band Royal Hunt, und nachdem D.C. Cooper gegangen war, suchten sie einen neuen Sänger. Ich bekam den Job nicht, der ging an einen Amerikaner namens John West, ein toller Shouter. Steen arbeitete gerade an einem eigenen Album, und er mochte meine Stimme. Er fragte mich, ob ich nicht auf der Scheibe singen wollte. So sang ich auf dem ersten Cornerstone-Album, das Arrival heißt. Er bekam dann eine Option auf weitere zwei Alben. Auf dem zweiten Album Human Stain schrieben wir beide die Songs gemeinsam.

GR: Das Arrival- Album ist ja mehr ruhig - oder?

DW: Ja, das Ganze ist mehr ein Konzeptalbum. Vergiss nicht Steen hat es allein geschrieben und hat da alle seine Ideen verwirklicht.

GR: Wie kann man sich das vorstellen? Du als Brite in einer dänischen Band. Fliegst Du alle Nase lang über den Kanal zum Üben oder Songs einspielen?

DW: Wir schickten unsere Ideen auf gebrannten CDs hin und her. Steen schickte mir Musikfragmente und ich ihm meine Gesangsvorschläge. Als wir etwa die Hälfte der 12 Stücke zusammen hatten, spielte er die Backingtracks ein, ich flog nach Kopenhagen und binnen 10 Tagen hatten wir alles zusammen - inklusive meiner Gesangseinlagen.

GR: Und es war nicht nötig gemeinsam zu üben, bevor ihr ins Studio gingt?

DW: Nein, weil Steen alle Arrangements produzierte und überwachte, außerdem hatte er eine Drum- und eine Bassmaschine, ebenso wie etliche Keyboards. Es war nicht so, dass wir ein Studio mieteten und dann anfingen auf Ideen zu warten. Er hatte alles schon im Kopf und teilte es mir mit, so dass wir gleich anfangen konnten.

GR: Okay ich verstehe! Eine andere Frage: Wie sieht es mit Konzerten aus?

DW: Ja, es gab erst Gedanken, das schon im März zu machen, aber weißt Du es ist sehr teuer eine Band auf Tour zu schicken. Wir werden wohl erst einmal für einen Monat auf die Reise gehen. Zuerst wird es wohl eine Pressetour im Sommer geben. Und wir hoffen, dass wir auch auf dem einen oder dem anderen Festival auftauchen können.

GR: Gab es denn schon Liveauftritte?

DW: Ja, wir hatten eine kurzen Gig zur Vorstellung unserer aller ersten CD in Kopenhagen.

GR: Und wie waren die Reaktionen?

DW: Oh, es war sehr nett. Etwa 150 Leute waren da. Rainbow-Fans, Royal Hunt-Fans, Leute von der Plattenfirma und Journalisten. Wir spielten einen Akustikset von 6 Songs aus dem Album. Das dauerte etwa eine halbe Stunde.

GR: Wie war das Gruppengefühl an jenem Abend, an dem ihr das erste Mal als Band auf der Bühne wart. Stimmte die Chemie? Glaubst Du das wird auch in Zukunft klappen?

DW: Ich mag Kaspars (Darmgaard) Gitarrenspiel. Ich denke er ist ein großartiger Gitarrist. Und auch Allen Sorensen ist ein guter Drummer, er war ja auch einige Jahre bei Royal Hunt.

GR: Hast Du sie jemals vorher getroffen?

DW: Oh ja, man sah sich schon öfters bei den verschiedensten Gelegenheiten. Wir alle sind froh jetzt bei diesem Projekt zusammen zu arbeiten. Da sich die Jungs sowieso schon sehr gut kannten machte es viele Dinge naturgemäß viel leichter.

GR: Ist Cornerstone jetzt für Dich die Hauptsache? Oder gibt es noch andere Projekte?

DW: Nicht nur. Wie Du vielleicht weißt, arbeite ich mit Ingwie Malmsteen zusammen, mit dem ich auch bald wieder auf Tour gehe. Doch wie gesagt: Cornerstone haben ja noch einen Vertrag über eine dritte Scheibe...  Aber warten wir mal die Reaktionen auf Human Stain ab. Ob Du es glaubst oder nicht, ich habe das fertige Album noch nicht gehört!

GR: Wie siehst Du diese Art von Musik? Ich finde, dass ihr Rainbow nicht kopiert, aber doch den Stil weiterführt.

DW: Ich mache mir da nicht viel Gedanken darüber. Steen und ich mögen diese Art von Musik, wir sind mit Deep Purple und Rainbow aufgewachsen, so ist es doch natürlich so zu spielen, wenn man es mag. Ich persönlich habe mit diesen Vergleichen überhaupt kein Problem, schließlich habe ich ja mal selbst bei Rainbow gesungen. Wie gesagt, die Melodien und die Lyrics sind und waren immer wichtig für mich. Wenn die stimmen, dann macht es Spaß.

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