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Motörhead (GB)
Motörhead (GB)

Biografie

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Konzertbericht

MOTÖRHEAD, DORO, GRAND MAGNUS

10.12.2010 Chemnitz Arena

 

Alle Jahre wieder, die Weihnachtszeit steht vor der Tür & Frontwarze Lemmy auch.  Und Geschenke haben uns Motörhead ebenfalls mitgebracht denn neben der alljährlichen Vorweihnachtstour gibt es einen brandneuen Silberling Namens The World Is Yours zum 35jährigen Bandjubiläum. Tolle Sache das.

 

Tolle Sache auch das meiner einer diesmal neben Motörhead auch Doro live erleben darf. Die Schweden Grand Mangnus reißen mich hingegen aber nicht vom Hocker. Belangloser Heavy Metal wie wir ihn schon besser gehört haben. 

 

Mehr Power ist da schon bei der deutschen Metal Queen Doro die einen Querschnitt durch ihr langjähriges Schaffen präsentiert. Das Publikum ist von Anfang an begeistert und Doro ist eine wahrlich klasse Entertainerin. Und wenn man Songs wie Burning The Witches oder Für Immer im Gepäck hat kann man eh nix falsch machen. Bei dem Judas Priest Cover Breaking The Law kommt auch noch Phil Campbell von Motörhead auf die Bühne und greift in die Saiten.

 

Jo genauso geil kann Metal sein! Ja und das Motörhead geil sind weiß eh jeder.

 

Genau wie die anwesenden 3500 Fans die sehnsüchtig darauf warten das Lemmy endlich auf die Bühne gelatscht kommt. Und Mr. Kilmister eröffnet dann auch ganz lässig mit dem üblichen We Are Motörhead … und den gleichnamigen Song den Abend. Ja genau so muss Rock`n`Roll sein, und genau so schön kann die Welt sein. Und die Welt ist an diesen Abend die Chemnitzer Arena und Lemmy ist ihr Mittelpunkt, der anfangs verkündet: Stay Clean! Dann gibt es erst mal neuen Stoff Namens Get Back In  Line. Ab nun geben sich Klassiker wie Metropolis oder Over The Top mit neueren Stücken wie The Thousand Names Of God oder In The Name Of Tragedy (inkl. Drumsolo) die Klinke in die Hand. Nach Ace Of Spades ist dann erst mal Schluss, aber jeder weiß: da kommt noch was! Und da kommt Doro zu Born To Raise Hell mit auf die Bühne. Jawohl so wollen wir das haben! Weiter geht es mit Inferno in der Form von Overkill! Der Sound haut alles kurz und klein. Das Strobo durchleuchtet alles total und die Bass Drum haut voll in die Magengrube. Danach ist endgültig Schluss. Schade, aber alle sind glücklich.

Genauso muss Rock`n`Roll sein!

 

Genau so!

 

Kay Lorenz

Diskografie

Jahr vonJahr bisBezeichnungArtCover
0000 Hammered CD
2000 2000 We Are Motörhead CD
2010 2010 The Wörld Is Yours CD

Rezensionen

MOTÖRHEAD

The Wörld Is Yours

2010 Motörhead Music / EMI  099994 921823

Für Motörhead stellt das Jahr 2010 gleich in zweifacher Sicht etwas Besonderes dar: die Band feiert ihr 35jähriges & Mastermind Lemmy sein 65jähriges Jubiläum. Das nenn ich mal eine Konstellation wie Sie im Music Business äußerst selten vorkommt.

Aber gänzlich unbeeindruckt von diesen Umständen wirft die Band ihr mittlerweile 20stes !!! Studioalbum auf den Markt. Auch das ist eine reife Leistung die ihresgleichen sucht. Dabei merkt man der Band keinerlei Abnutzungserscheinungen an. Nein - im Gegenteil die drei Motorköpfe klingen immer noch dermaßen ungestüm und derart rotzig das so manche Jungspundband dagegen recht blass ausschaut.

Auf The Wörld Is Yours haben Motörhead den hartmetallischen Anteil zugunsten von mehr Rock `n`Roll Feeling heruntergeschraubt, was den Silberling aber sehr gut zu Gesicht steht. Herausgekommen ist ein Hard `n` Heavy Album das recht ruppig  aber mit sehr viel Groove und Melodie daherkommt. Beim Hören geht The Wörld Is Yours sofort in Ohren und Beine.

Eröffnet wird der neueste Motörhead Output mit der brachialen  Double Bass Granate Born To Loose die einen sofort die Rübe zurecht rückt. Der schnelle und harte Rocker I Know How To Die lässt einen keinen Zeit zum Luftholen  und die Singleauskopplung Get Back In Line kann mit echten Ohrwurmqualitäten glänzen, und eine Textpassage wie “If you think that Jesus saves, get back in line” geht einfach runter wie Öl. Das folgende Devils In My Head ist nicht minder eingängig und glänzt  beim Gitarrensolo  mit mächtig  geilen Bassläufen. Sehr gehobene Klasse bis jetzt nur die Goodtime Rock Nummer  Rock`n`Roll Music will sich nicht so recht bei mir festsetzen.   Waiting For The Snake kommt zwar nicht ganz an die Klasse der ersten vier Songs heran, ist aber immer noch ein toller zeitloser Heavyrocker. Das folgende düstere Brotherhood Of Man bewegt sich in der Schnittmenge Deaf Forever - Orgasmatron und ist definitiv ein weiteres Highlight auf The Wörld Is Yours . Und Lemmy klang schon lange nicht mehr so fies wie in diesen Song.  Bei Outlaw wird dann wieder Gas gegeben und Mikkey Dee darf hier in bester Sacrifice Manier die Felle verdreschen.

Mit I Know What You Need gibt es einen weiteren flotten Heavyrocker der im Chorus ein wenig Punkflair versprüht. In den musikalisch fetzigen Rausschmeißer Bye Bye Bitch Bye Bye rechnet Lemmy textlich sehr bissig mit diversen Verflossenen ab. Das nennt man dann halt wohl einen geilen Abgang.

The Wörld Is Yours ist ein zwar recht ausgefeiltes Album, das aber immer noch jede Menge Ecken und Kanten aufweist. Und Phil Campbell zaubert sich jede Menge erstklassiger Riffs aus dem Ärmel.  The Wörld Is Yours ist definitiv das Beste was Lemmy & Co seid Bastards auf uns losgelassen haben. Zwar kann man nicht mit den Klassikern der Frühphase konkurrieren aber man braucht sich auch nicht dahinter zu verstecken.

Alles in allen ist das von Cameron Web produzierte  vierzig Minuten lange Album eine echt runde Sache geworden die den ganzen Jubiläen im Motörhead Lager die Krone aufsetzt. Und je mehr Rotationen der Silberling im CD Schacht zurücklegt umso weniger Lust habe ich Ihn aus den selbigen zu nehmen.

Klasse!

Kay Lorenz


MOTÖRHEAD (GB)

We Are Motörhead

2000, Steamhammer/SPV

Diesem Motto bleiben Lemmy und Co auch auf ihren siebzehnten Studioalbum treu. Die Motorköppe sind zwar unüberhörbar im neuen Jahrtausend angekommen gehen aber gleichzeitig mächtig Back to The Roots. Was Motörhead hier in knapp vierzig Minuten vom Stapel lassen ist das Beste was man in den letzten Jahren von der Band zu Gehör bekam.

 

Schon der Opener See Me Burning ist ein echter Nackenbrecher bei dem so manche True Metal Kapelle blass vor Neid werden wird. Das folgende Slow Dance ist ein groovender Stampfer mit einem richtigen Killerriff, und mit God Save The Queen gibt es eine Sex Pistols Coverversion die Jonny Rotten himself mit Lemmy eingesungen hat. Motörhead-typische Heavy Rocker a la Stay Out Of Jail dürfen ebenso wenig wie die mittlerweile obligatorische Ballade fehlen. Mit dem Song Wake The Dead hat man eine recht progressive Nummer am Start die eine theatralische Atmosphäre versprüht. Der Titelsong We Are Motörhead ist eine Hommage an die eigene Band und kommt recht Ace Of Spades-lastig daher. Diese Hymne dürfte wohl in Zukunft einer der Höhepunkte einer Motörhead-Show sein.

 

Der Sound ist auch sehr amtlich ausgefallen und verleiht dem Silberling den richtigen Drive. Tja und für das Cover war wieder einmal Joe Petagno verantwortlich, der neben Lemmy mittlerweile das älteste Bandmitglied ist, und er hat auch dieses Mal ein klasse Motiv auf die CD Front gebracht. Kenner der Band werden sicherlich den einen oder anderen Vergleich mit dem Cover der Single Deaf Forever anstellen. Anzumerken wäre noch das der Silberling auch als Limted Edition in Lederverpackung mit silbernem Prägedruck inklusive Sticker, Photocard und Poster erschienen ist.

 

We Are Motörhead ist ohne Zweifel das beste Album der Prä- Orgasmatron Ära. Da hat sich die Band zu ihrem fünfundzwanzigjährigen Studiojubiläum mächtig ins Zeug gelegt. In diesem Sinne: We are the Flame at Nigth the Fire in the Trash we are Motörhead born to Kick your Ass...

 

Kay Lorenz

 

 


MOTÖRHEAD

Hammered

Steamhammer/SPV

Nach der erst kürzlich erschienenen Jubiläums CD/DVD 25 Alive - Boneshaker hauen uns Lemmy und Co mit Hammered nun ein neues Motörhead Album vor den Latz.

 

Und dem Priestersohn sind immer noch nicht die Songideen ausgegangen. Zwar kann Hammered nicht mit den Highlights der Bandhistory konkurrieren aber dennoch hält man einen qualitativ hohen Level. Außerdem hat Mr. Kilmister immer wieder eine Überraschung für uns parat. Schon beim melodiösen wie rockigen Opener Walk A Crooked Mile hebt der Hörer erstaunt die Augenbrauen, denn solche Gesangsharmonien ist man von Lemmy nun wirklich nicht gewöhnt. Überhaupt haben Motörhead auf diesem Album großen Wert auf Harmonien, erstklassige Riffs und klasse Melodieführung gelegt. Aber deshalb ist Hammered noch lange kein Softrockalbum geworden, auch wenn man gegenüber dem Vorgänger We Are Motörhead nicht so trashlastig, heavy und polterig daher kommt.

 

Neben zeitlosen Goodtime Rockern finden sich auf dem neuen Silberling auch heftige Granaten der Marke Burner, wie beispielsweise Brave New World oder der Hammer Red Raw. Mit Mine All Mine, dessen Riff mich irgendwie an I Was Made For Lovin`You von Kiss erinnert, hat Lemmy den obligatorischen Rock ´n` Roller am Start der genau so auch auf dem 1916 Album stehen könnte. Aber Motörhead schlagen auch recht zeitgemäße Klänge an wie bei dem groovigen Kill The World oder dem düster-fetten No Remorse. Nur die Spoken Word Nummer Serial Killer hätte man getrost weglassen können.


Ein weiterer Wermutstropfen ist das Lemmy schon wie beim Vorgängeralbum hin und wieder mit seiner Stimme kämpft, aber mit 56 Lenzen auf den Buckel und 25 Jahren Rock in der Kehle kann das schon mal vorkommen.

 

Alles in allem ist Hammered ein gutes Album, dass zwar den einen oder anderen Anlauf braucht, aber wenn es dann funkt, funkt es richtig. Und selbst nach mehrmaligem Hören gibt es auf diesem Longer noch was neues zu entdecken, und das ist für Motörhead eher ungewöhnlich. Die Limited Edition kommt mit einer Bonus CD daher auf der sich neben zwei Liveaufnahmen vom Wacken Open Air noch der Wrestlingsong The Game und ein Preview zur Boneshaker DVD befinden.

 

Kay Lorenz

 

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