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Filmkritik - Fisherman´s Friends 2019

FISHERMAN’S FRIENDS

Vom Kutter in die Charts

Darsteller: James Purefoy, Daniel Mays, Tuppence Middleton u.v.m.

Regie: Chris Foggin

 Länge 112 Minuten   Deutschland Start  - 08.08.2019

Wir haben nicht oft Gelegenheit Filme, die die Musikszene betreffen vorab beurteilen zu dürfen. Genau das ist aber jetzt mal wieder passiert. Im Vorfeld einer Einladung zum Filmfest nach München um dort einen Interviewtermin wahrzunehmen kam es zur Verabredung zu einem Phoner und der Gelegenheit den betreffenden Film vorab zu sehen.

Worum geht es?

Nun es ist die Geschichte eines Shantychors, der sich aus Fischern zusammensetzt, die vor neun Jahren zufällig entdeckt wurde, und die dann auf Grund diverser Umstände in die Top Ten einstiegen, Gold erlangten und bis heute noch aktiv sind.

Da es sich also um eine Geschichte noch lebender Künstler handelt muss einem klar sein, dass 10 Leute was zu dem Drehbuch sagen konnten. Also nimmt man sich die Basic Facts und baut daraus die Story.

Und da wird es dann oft schwierig. Entweder man macht es sehr trocken – oder man versucht es sehr auf Komödie mit Lokalkolorit zu trimmen. Wer den Trailer zu diesem Film sieht glaubt sicher, dass das so in Richtung The Commitments geht. Gott sei Dank ist das nicht der Fall. Ab und an schrammt man zwar am Klischee vorbei, aber es wird immer wieder auch ernst. Und genau das macht den Unterschied aus.

Wenn man sich mal einfach den Film ansieht – ohne Vorbehalte, dann hat man 112 sehr unterhaltsame Filmminuten.

Worum geht es?

2010 wollen sich vier Freunde, die alle bei einem Label beschäftigt sind an einem Wochenende zum Junggesellenabschied vergnügen. Sie haben schon einiges geleistet und sind im Business keine Unbekannten. Also sind sie von sich überzeugt und wollen Spaß.

Leider erfahren sie in einem kleinen Kaff in Cornwall, dass sie nicht von da aus mit einer gecharterten Jacht in See stechen können, da diese etliche Kilometer entfernt wegen Reparaturen im Dock liegt. Was also tun? Man entscheidet sich für eine Stand-Up Paddeltour an der Küste und gerät prompt in Seenot. Die einheimischen Fischer stellen auch die Besatzung zur Seenotrettung und holen die Jungs ab. Da treffen zum ersten Mal Großstädtische Arroganz und Dörflicher Stolz so richtig aufeinander.

Die vier wollen direkt wieder nach London zurück, da entdeckt einer von ihnen, dass im Dorf Mikrofone auf dem Pier stehen, und dass einige ihrer Retter dabei sind ein Konzert vorzubereiten. Sie haben einen Shanty Chor namens Fisherman´s Friends .Da will er - Danny doch mal kurz gucken. Seine Kumpels nehmen ihn hoch und meinen er soll die Jungs unter Vertrag nehmen. Dann lassen sie ihn samt Gepäck stehen. Danny glaubt an diese Aussage – und die Musik gefällt ihm. Also macht er sich ran und muss dicke Bretter bohren bis er Erfolg hat. Was er nicht ahnt ist aber, dass die Zusagen nur ein Scherz seiner „Freunde“(?) waren. Und kurz nachdem er alles klar gemacht hat, kommt er dahinter. Nun aber will er zu seinem Wort und seiner Eingebung stehen und die Story nimmt Fahrt auf.

Mehr will ich gar nicht verraten. Was mir an diesem Film gefällt ist, dass es durchaus Tragik und leise Momente gibt, in denen es auch mal ernst wird. Das Musikbusiness wird genauso angesprochen, wie das geänderte Konsumentenverhalten. Und ja – es gibt auch eine Liebesgeschichte. Das Happy End ist super getimt, aber das soll es ja auch bei so einem Werk.

In meinen Augen ist es ein kleiner angenehmer Film, bei dem niemand der Protagonisten wirklich Schaden erleidet. Die Leute werden alle so genommen wie sie sind – und eben nicht im Klischee ertränkt. Es wird auch nicht alles im Film mit überflüssigem Gesang zugekleistert. Klar bei 112 Minuten muss komprimiert und gerafft werden, aber mir gefällt, dass Port Isaac auch seine Probleme und Tragik hat – es geht um den Pub, und die Touristen etc.

Nachdem ich den Film gesehen habe, machte ich mich erst einmal schlau und fand zum Beispiel einen Clip in dem Darsteller und Originalband zusammen am letzten Drehtag ihre Lieder zum Besten gaben. Dann sah ich mir die Homepage an. Die Jungs haben einen für ihre Verhältnisse vollen Terminkalender. Es gibt sogar „Platform“-Konzerte, die also nach wie vor an dem Pier stattfinden. Und wenn auch einige Szenen im Film erfunden sind, so wird doch das Spektrum der Vita abgedeckt. Beim echten Trauerfall kamen zwei Mitglieder durch das Umstürzen einer schweren Metalltür ums Leben. Auf der Leinwand  ließ man den Tod gnädiger erscheinen....

Ich jedenfalls kann den Film nur empfehlen.

Bitte mehr so liebevolle Werdegänge auf Film, und ich würde die Fisherman´s Friends gerne mal hierzulande live sehen.

Für den German Rock e.V.

Kurt Mitzkatis


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